Wer kennt sie nicht, die Bilder einer Seilbrücke in schwindelerregender Höhe, oder eine an der Wand hängende Bank mit Ausblick über den Mondsee? Die Rede ist natürlich vom allseits beliebten Drachenwand-Klettersteig, den ich nun auch endlich abhaken kann!
Wer sich von euch bereits gefragt hat, warum hier Star-Wars Elemente im Bild eingebracht sind – ich will die Rechte der Personen nicht verletzen, immerhin habe ich sie vorher nicht gefragt, ob sie wirklich im Internet landen wollen 😉
Aber nun weiter im Takt: Wir sprechen von einem Klettersteig der Schwierigkeit C/D, wobei ich eigentlich der Meinung bin, dass er nur als reines C zu sehen ist – es gibt lediglich eine kurze D Passage und die ist nach 2-3m schon wieder vorbei bzw. könnt ihr diese sogar umgehen, indem ihr den Weg über die Hängebrücke nehmt. Ich habe für euch natürlich beide Varianten ausprobiert, deshalb auch die persönliche Einschätzung. Wenn euch noch nicht ganz klar ist, was es mit den ganzen Buchstaben überhaupt auf sich hat, dann solltet ihr zuerst einen Blick in unseren Klettersteig-Ratgeber wagen.
Wie immer ist Vorbereitung die halbe Miete – was ihr meiner Meinung nach also dabei haben solltet:
- Klettersteigset inkl. Helm (viel Steinschlag im unteren und oberen Drittel)
- Handschuhe (aus dem Drahtseil stehen teilweise Litzen heraus, an denen ihr euch verletzen könntet)
- Erste Erfahrung in der Begehung von Sportklettersteigen der Schwierigkeit B/C wünschenswert
- Ausreichend zu trinken
- Mindestens 3,5h schönes Wetter
Wenn ich schreibe „mindestens 3,5h“, dann nicht weil ich euch keine schnellere Zeit zutraue, sondern weil der Klettersteig sehr gut besucht ist. Ich habe auf meinem Weg nach oben sechs Personen überholt, obwohl ich erst um 16:00 Uhr losgegangen bin. Deshalb meine Empfehlung an euch: Entweder ihr geht so früh wie möglich, oder so spät wie möglich. An einem schönen Samstag oder Sonntag geht die ganze Lust verloren, wenn ihr stundenlang im Klettersteig hängt und einfach nicht weiter könnt.
Der Klettersteig selbst ist relativ leicht zu finden, zur Sicherheit habe ich euch aber noch ein Foto vom Parkplatz und dem ersten Wegweiser in die Galerie (siehe unten) aufgenommen. Vom Gasthof Drachenwand geht ihr ca. 20-30 Minuten zum Einstieg – der Weg war bei mir ziemlich matschig und auch sehr rutschig, also bitte Vorsicht beim Zustieg! Wenn ihr dann die Leiter seht, ist es Zeit das Klettersteig-Set anzulegen.
In der Mitte des Steiges könnt ihr euch dann für einen von zwei Wegen entscheiden – das große Fass markiert die Abzweigung: Rechts geht es zur Seilbrücke, links über die C/D Stelle. Beide Wege sind natürlich gut gesichert, es bleibt also völlig euch überlassen, welchen Weg ihr einschlagt. Wer sich noch ein bisschen Ruhe gönnen will, kann den Weg zur Seilbrücke nehmen und sich dann auf die an der Wand befestigte Bank setzen, um ein wenig die Füße baumeln zu lassen. Nach der Seilbrücke geht es dann fast nur noch mit A/B weiter, bis ihr schlussendlich direkt am Gipfelkreuz das Ende des Klettersteigs erreicht. Von hier folgt ihr dann dem AV-Steig (12 a) zurück zum Einstieg.
Ich hoffe, ihr habt genau so viel Spaß am Drachenwand-Klettersteig und wünsche euch gutes Gelingen!
Wie war eure Erfahrung am Drachenwand-Klettersteig? Lasst mir gerne einen Kommentar von euren Erlebnissen hier!
